Du möchtest ein digitales Shopfloor Board für Dein Unternehmen erstellen, bist Dir aber nicht sicher, welche Software am besten dafür geeignet ist? In diesem Blogartikel führen wir Dich durch die wichtigsten Aspekte beim Erstellen eines digitalen Shopfloor Boards und präsentieren Dir verschiedene Möglichkeiten für die Umsetzung. 

Zwei zentrale Fragen stehen dabei im Vordergrund: Was soll auf dem Shopfloor Board visualisiert werden und woher stammen die notwendigen Daten? 

Die zwei Seiten der Gestaltung von Shopfloor Dashboards

Die Gestaltung eines Shopfloor Boards erfordert eine klare Vorstellung von zwei Aspekten: der Visualisierung und der Datenerfassung.

Wenn man sich mit der Gestaltung von Dashboards beschäftigt denkt man meistens an die erste Seite: Was soll auf dem Dashboard dargestellt werden? Welche Kennzahlen, Daten und zusätzlichen Informationen sind wichtig?

Im Zuge der Einführung der Digitalisierung im Shopfloor Management und Shopfloor Boards spielt der Aspekt der automatischen KPI Aktualisierung eine wichtige Rolle. Man möchte KPIs nicht mehr per Hand aus einem IT System abschreiben müssen, die Zahlen sollen sich automatisch selbst aktualisieren. Und das führt uns zur zweiten Seite der Gestaltung von Shopfloor Dashboards: Wie werden die Daten auf dem Dashboard erfasst? Aus bestehenden Systemen oder durch manuelle Eingabe? 

Maximale Transparenz durch Shopfloor Boards (Visualisierung) 

Shopfloor Boards bieten die ideale Plattform, um einen umfassenden Überblick über vergangene Leistungen, aktuelle Aufgaben und zukünftige Herausforderungen einer Organisationseinheit zu geben. Dabei ist es wichtig, das richtige Maß an Information zu finden: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Zudem sollten die Visualisierungen an den jeweiligen Bereich und die Hierarchieebene angepasst werden. Zum Beispiel eignen sich Soll-Ist-Vergleiche von absoluten Zahlen auf Shopfloor-Ebene, während auf Managementebenen eher Quotienten und Diagramme genutzt werden können. 

Shopfloor Boards mit Daten füllen (Datenerfassung) 

Die erfolgreiche Umsetzung eines digitalen Shopfloor Boards erfordert auch eine effektive Datenerfassung. Woher kommen die Daten für die Kennzahlen, Diagramme und Auftragslisten? Grundsätzlich lassen sich hier drei Möglichkeiten unterscheiden: Manuelle Aktualisierungen durch Nutzer, Aggregation aus anderen Daten und Kennzahlen oder automatische Aktualisierung aus Datenquellen. Für einen schnellen und unkomplizierten Aufbau eines digitalen Shopfloor Boards sollte die Möglichkeit einer einfachen manuellen Datenerfassung gegeben sein. Mittel- bis langfristig lassen sich diese manuelle Datenerfassungen dann durch Schnittstellen mit Datenquellen in automatisierte Kennzahlen umwandeln.

Wichtige Aspekte bei der Gestaltung von Shopfloor Boards

Zunächst ist es wichtig zu klären, auf welcher Ebene sich das Shopfloor Board befindet. Shopfloor Management ist nicht nur auf der Shopfloor-Ebene relevant, sondern auch auf den Management-Ebenen. Daher ist es entscheidend zu verstehen, welche Nutzer mit dem Shopfloor Board erreicht werden sollen. 

Welche Informationen sollen auf dem Shopfloor Board visualisiert werden? Dazu gehören Kennzahlen, Auftragsdaten, Instandhaltungsaktivitäten und weitere Informationen. Auch Abweichungen und Maßnahmen sollten nicht fehlen. Zusätzlich können Informationen wie die Agenda, Anwesenheit und Neuigkeiten dargestellt werden.

Geht es um die Gestaltung eines einzelnen Shopfloor Boards? Dann sollte man sich auf jeden Fall am Standard im Unternehmen orientieren: 

  • Kennzahlengruppen wie SQKLT (Sicherheit, Qualität, Kosten, Lieferfähigkeit, Team)
  • Wird Kennzahlengruppen eine Statusampel voran gestellt, die den aktuellen Status zusammenfasst?

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Geht es um die Erstellung einer unternehmensweiten Vorlage für Shopfloor Boards, gilt es viele weitere Aspekte zu betrachten. Dies beinhaltet häufig auch die dahinterliegenden Berechnungs- und Aggregationslogiken von Kennzahlen. Gerne unterstützen wir beim Aufbau einer effektiven und aussagekräftigen Kennzahlen Kaskade. Sprich uns gerne an.

 

DU HAST INTERESSE DEIN SHOPFLOOR MANAGEMENT ZU DIGITALISIEREN?

Die Visualisierung der Kennzahlen kann der schwierigste Teil sein. Gibt es Kennzahlkategorien wie Sicherheit, Qualität, Kosten und Lieferfähigkeit? Entscheide, welche Kennzahlen als klassischer Soll-Ist-Vergleich visualisiert werden sollen. Neben den Soll-Ist-Kennzahlen können Diagramme zur Darstellung von Kennzahlen im historischen Kontext hilfreich sein. 

Zusätzlich können zugrunde liegende Daten wie Aufträge oder Lieferpositionen auf dem Dashboard visualisiert werden. 

Umsetzungsmöglichkeiten für die Gestaltung von Shopfloor Boards  

Für die Gestaltung von Shopfloor Boards gibt es speziell entwickelte digitale Shopfloor Management Software wie das Digital Teamboard. Diese bieten zahlreiche Vorteile:  

Sie sind speziell auf den Anwendungsbereich Shopfloor Board abgestimmt und bieten umfassende Visualisierungsmöglichkeiten. Außerdem können sie leicht weitere Elemente des Shopfloor Managements umsetzen, wie z.B. Shopfloor Meetings, kaskadierte Regelkommunikation, strukturierte Problemlösung und mehr. 

Ein Unterschied zwischen Datenvisualisierungssoftware und digitalen Shopfloor Management Systemen besteht darin, dass beide Lösungen für die Datenvisualisierung bieten. Die digitalen Shopfloor Management Systeme bieten jedoch mehr Flexibilität für die Erstellung eines Shopfloor Dashboards mit den Shopfloor typischen Visualisierungen (Arbeitssicherheitskreuz) und auch bei der manuellen Erfassung von Daten für das Shopfloor Management. Mehr Details dazu finden sich in unserem Blog Artikel (obiger Link).

Bereits vorhandene Office-Tools wie Excel und Sharepoint haben den Vorteil, dass sie in den meisten Unternehmen bereits vorhanden sind. Sie vereinen Datenerfassung und -visualisierung in einem Tool und bieten eine sehr breite Palette an Visualisierungsmöglichkeiten. Ihre größten Nachteile sind jedoch ihre begrenzte Skalierbarkeit und den spätere Pflege- und Supportaufwand. 

Umsetzungsbeispiel mit dem Digital Teamboard 

Am Beispiel eines Herstellers für Automatisierungskomponenten soll ein neues Shopfloor Board in der Fertigung aufgebaut werden. Unter anderem sollen die folgenden Kennzahlen erfasst werden:

  • Qualitätsstatus
  • Kundenreklamationen
  • Lieferantenreklamationen
  • OEE Drehen
  • Bestände Logistik
  • Ausschussquote Drehen
  • Produktvität

 

Dashboard mit Digital Teamboard gestalten

Dabei werden die beiden Standardkategorien Qualität und Kosten adressiert. Für den Qualitätsstatus wird eine Shopfloor-typische Monatsübersicht gewählt, in der der Status aus den darunterliegenden Teams hochagreggiert wird. 

Kunden- und Lieferantenreklamationen werden in einem Soll-Ist-Vergleich visualisiert und um X-to-date Balken ergänzt. So hat man stets im Blick wie viele Reklamationen es diese Woche, diesen Monat, dieses Jahr scho gab. 

Auch die OEE, Bestände und Ausschussquote werden in eine übersichtliche Soll-Ist-Darstellung gebracht. Für die Produktivität wählt man ein Diagramm, welches die Werte auf Kalenderwochen zusammenfasst und gegen Ziel- und Grenzwerte darstellt.

Vorteile der Visualisierung mit dem Digital Teamboard:

    • Datenvisualisierung und automatische Berechnung von KPIs: Das Digital Teamboard kann mit vorhandenen Daten gespeist werden, und es berechnet und aggregiert die KPIs, die benötigt werden. Es bietet Einblicke in Abweichungen, Maßnahmen und Problemlösung mit einem Klick. 
    • Erkennen und Beheben von Abweichungen: Mit dem Digital Teamboard können Kennzahlen und Meldungen aus den Fertigungsprozessen zusammengefasst und sofortige Abweichungen erkannt werden. Es enthält eingebaute Analysewerkzeuge zur Priorisierung von Abweichungen und Störungen und zur Planung von Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen. 
    • Industrial-IoT-Lösung: Das Digital Teamboard basiert auf einer Industrial-IoT-Lösung, um eine nahtlose Datenintegration auf dem Shopfloor zu ermöglichen. 
    • Kennzahlen & Dashboards: Das Tool ermöglicht es, den eigenen Bereich jederzeit und von überall im Blick zu behalten. Es ermöglicht das Verfolgen von Kennzahlen, Abweichungen, Problemlösungen und Maßnahmen an einem Ort. 
    • Geführte Shopfloor Meetings: Das Digital Teamboard bietet einen individuell konfigurierbaren Meeting-Assistenten, mit dem die Agenda, der Zeitpunkt und die Dauer der Shopfloor Meetings für jedes Team festgelegt werden können. Es ermöglicht auch eine Anwesenheitsübersicht in den Shopfloor Meetings und die Aggregation von Kennzahlen nach oben und Eskalation von Maßnahmen entlang der Hierarchie. 
    • Abweichungsmanagement: Die Software bietet automatisierte Abweichungserfassung aus Kennzahlen und unterstützt die Analyse und Bearbeitung von Abweichungen/Störungen. Es bietet volle Nachvollziehbarkeit durch die Verknüpfung von Abweichungen mit Maßnahmen und Problemlösungen. 

Bei der Gestaltung eines Shopfloor Boards sind viele Aspekte zu beachten. Von der Auswahl der richtigen Kennzahlen und Daten bis hin zur Wahl der passenden Software. Mit diesem Leitfaden hast Du eine gute Grundlage, um Dein eigenes Shopfloor Board zu gestalten. Dabei ist es wichtig, immer den spezifischen Anwendungsfall und die Bedürfnisse Deines Unternehmens im Blick zu haben. Die richtige Visualisierung und Datenerfassung sind entscheidend für den Erfolg Deines Shopfloor Boards. Und denk daran: Das beste Board ist das, welches von Deinen Mitarbeitern genutzt und akzeptiert wird. 

Wichtige Punkte für die Gestaltung eines Digital Shopfloor Management Boards

Die wichtigsten Erkenntnisse für eine erfolgreiche Gestaltung des Shopfloor Management Dashboards sind: 

  1. Visualisierung und Datenerfassung: Bei der Gestaltung eines Shopfloor-Dashboards stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Was wird auf dem Dashboard visualisiert und woher stammen die notwendigen Daten? Es ist wichtig, eine klare Vorstellung davon zu haben, welche Kennzahlen, Daten und zusätzlichen Informationen wichtig sind, und wie diese Daten erfasst werden, sei es aus bestehenden Systemen oder durch manuelle Eingabe. 
  2. Transparenz: Ein Shopfloor Board sollte einen umfassenden Überblick über vergangene Leistungen, aktuelle Aufgaben und zukünftige Herausforderungen einer Organisationseinheit bieten. Die Visualisierungen sollten an den jeweiligen Bereich und die Hierarchieebene angepasst werden. 
  3. Wichtige Datenpunkte: Es ist wichtig zu klären, welche Informationen auf dem Shopfloor Board visualisiert werden sollen. Dazu gehören Kennzahlen, Auftragsdaten, Instandhaltungsaktivitäten und weitere Daten. Abweichungen und Maßnahmen sollten ebenfalls dargestellt werden, ebenso wie zusätzliche Informationen wie die Agenda, Anwesenheit und Neuigkeiten. 
  4. Software zur Umsetzung: Für die Gestaltung von Shopfloor-Boards gibt es speziell entwickelte digitale Shopfloor Management Software wie das Digital Teamboard. Diese bieten umfassende Visualisierungsmöglichkeiten und sind speziell auf den Anwendungsbereich Shopfloor Board abgestimmt. Sie bieten mehr Flexibilität für die Erstellung eines konsolidierten Dashboards mit allen notwendigen Daten für das Shopfloor-Management als reine Datenvisualisierungssoftware. 
  5. Anpassung an das Unternehmen: Bei der Gestaltung eines Shopfloor Boards ist es wichtig, den spezifischen Anwendungsfall und die Bedürfnisse des Unternehmens zu berücksichtigen. Die richtige Visualisierung und Datenerfassung sind entscheidend für den Erfolg des Boards. Es ist wichtig, dass das Board von den Mitarbeitern genutzt und akzeptiert wird. 

FAQ für die Gestaltung eines Shopfloor Boards

Was ist ein Shopfloor Board und wie kann es mein Unternehmen unterstützen?

Ein Shopfloor Board ist ein digitales Dashboard, das Informationen, Kennzahlen und Daten visualisiert, um einen umfassenden Überblick über die Leistungen, aktuellen Aufgaben und zukünftigen Herausforderungen einer Organisationseinheit zu bieten. Es kann helfen, Transparenz zu schaffen, Leistung zu überwachen und Verbesserungen in Echtzeit zu identifizieren.  

Was sind die negativen Auswirkungen einer falsch implementierten SFM Software?

Eine falsch implementierte SFM Software kann zu einer Verschlechterung der Fehlerkultur, eines ineffizienten Abweichungsmanagements und einer Behinderung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses führen. Es kann auch dazu führen, dass sich Führungskräfte vom Shopfloor entfernen und das Gefühl der Überwachung unter den Mitarbeitern verstärken.

Wie kann ich entscheiden, welche Daten auf meinem Shopfloor Board angezeigt werden sollen?

Du solltest die Daten auswählen, die für Deine Organisationseinheit am wichtigsten sind. Das kann Kennzahlen, Auftragsdaten, Instandhaltungsaktivitäten und weitere Daten umfassen. Es ist auch zu überlegen, wie diese Daten am besten visualisiert werden können, um maximale Klarheit und Transparenz zu erreichen.

Welche Möglichkeiten habe ich zur Datenerfassung für mein Shopfloor Board?

Die Datenerfassung für ein Shopfloor Board kann manuell durch Nutzer erfolgen, durch Aggregation aus anderen Daten und Kennzahlen, oder durch automatische Aktualisierung aus Datenquellen. Es ist wichtig, eine Methode zu wählen, die effizient ist und die Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllt.  

Welche Software kann ich zur Erstellung eines Shopfloor Boards verwenden?

Es gibt speziell entwickelte digitale Shopfloor Management Software wie das Digital Teamboard, die umfassende Visualisierungsmöglichkeiten bieten und speziell auf den Anwendungsbereich Shopfloor Board abgestimmt sind. Sie bieten mehr Flexibilität für die Erstellung eines konsolidierten Dashboards mit allen notwendigen Daten für das Shopfloor Management als reine Datenvisualisierungssoftware.  

Was ist ein Digital Teamboard und wie kann es bei der Erstellung eines Shopfloor Boards helfen?

Ein Digital Teamboard ist eine spezielle Software von SFM Systems für die Erstellung von Shopfloor Boards. Es kann mit vorhandenen Daten gespeist werden und berechnet und aggregiert die benötigten KPIs. Es enthält eingebaute Analysewerkzeuge zur Priorisierung von Abweichungen und Störungen und zur Planung von Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen.  

Wie kann ich sicherstellen, dass mein Shopfloor Board von meinen Mitarbeitern genutzt und akzeptiert wird?

Um sicherzustellen, dass Ihr Shopfloor Board von den Mitarbeitern genutzt und akzeptiert wird, solltest Du Sie es auf die spezifischen Bedürfnisse Deines Unternehmens und den Anwendungsfall abstimmen. Eine klare, intuitiv verständliche Visualisierung und eine effiziente Datenerfassung sind dabei entscheidend. Es ist auch wichtig, Feedback von Deinen Mitarbeitern zu sammeln und das Board entsprechend anzupassen. 

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