In der heutigen Industrielandschaft, geprägt von stetigem Wandel und wachsendem Wettbewerb, stehen Produktionsunternehmen vor der Herausforderung, Effizienz zu maximieren und Kosten zu minimieren, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Die Antwort auf diese Herausforderung liegt im digitalen Shopfloor Management (dSFM). Aber was bedeutet das genau? Unser Artikel taucht tief in das Konzept des digitalen Shopfloor Managements ein, erklärt seine Bedeutung, die Vorteile, die es bietet, und wie Unternehmen wie SFM Systems mit ihren innovativen Lösungen zur Transformation der Produktionsprozesse beitragen.

1. Was ist digitales Shopfloor Management?

Digitales Shopfloor Management oder verküzt dSFM, ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Shopfloor Managements (SFM) und bezieht sich auf die Nutzung digitaler Technologien zur Erkennung und Lösung von Problemen direkt auf dem Shopfloor, also dort, wo die Produktion stattfindet. Durch Echtzeitdatenerfassung, digitale Dashboards und fortschrittliche Analytik ermöglicht es Führungskräften und Mitarbeitern, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die Effizienz zu steigern und die Produktionsziele zu erreichen.
Um ein tieferes Verständnis von dSFM zu vermitteln, ist es hilfreich, dessen Beziehung zum traditionellen Shopfloor Management zu erläutern, seine Bedeutung hervorzuheben und verschiedene Konzepte sowie Interpretationen zu beleuchten.

 

Verschiedene Konzepte und Interpretationen von digitalem Shopfloor Management

Es gibt verschiedene Interpretationen und Konzepte von dSFM, die von der digitalen Transformation einfacher Visualisierungswerkzeuge bis hin zu umfassenden, integrierten Managementsystemen reichen. Einige Ansätze konzentrieren sich auf spezifische Aspekte wie das digitale Abweichungsmanagement oder Kennzahlendashboards, die eine fokussierte Analyse und Überwachung ermöglichen. Andere bieten eine vollständige Plattform, die alle Elemente des Shopfloor Managements digitalisiert und integriert, um einen ganzheitlichen Überblick und eine tiefgreifende Kontrolle über die Produktionsprozesse zu ermöglichen. Ein anschauliches Beispiel für Digital Shopfloor Management Software ist das System von SFM Systems. Es bietet eine intuitive Plattform, die Echtzeit-Feedback und -Daten über den Produktionsprozess liefert, Engpässe identifiziert und bei der Problemlösung unterstützt. Solche Systeme sind entscheidend für Unternehmen, die ihre Produktionsabläufe modernisieren und anpassen möchten, um konkurrenzfähig zu bleiben.

2. Die Vorteile des digitalen Shopfloor Managements

Die Einführung eines digitalen Shopfloor Management Systems wie SFM Systems bietet zahlreiche Vorteile für die Verbesserung Deines Shopfloors durch Digital Shopfloor Management:

Effizienzsteigerung und Produktivitätszuwachs

Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -analyse können Produktionsleiter Zeit sparen und sich auf die Lösung von Problemen konzentrieren, anstatt Daten manuell zu sammeln und zu analysieren. Dies führt zu schnelleren Entscheidungsprozessen und einer insgesamt gesteigerten Produktivität. Beispielsweise kann die Software von SFM Systems Kennzahlen, Abweichungen, Problemlösungen und Maßnahmen an einem Ort verfolgen, was zu einer reibungsloseren und schnelleren Produktion führt.

Verbesserung der Kommunikation und Transparenz

Durch die Digitalisierung des Shopfloors wird eine bessere Kommunikation zwischen den Abteilungen ermöglicht. Alle relevanten Daten sind zentralisiert und jederzeit für das Management und die Mitarbeiter zugänglich. Dies fördert eine Kultur der Transparenz und Zusammenarbeit, die für die kontinuierliche Verbesserung unerlässlich ist.

Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

Digitale Tools und Lösungen befähigen die Mitarbeiter, indem sie ihnen Zugang zu den Informationen geben, die sie für ihre Arbeit benötigen. Dies führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, da Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und aktiv an der Verbesserung der Prozesse teilnehmen können.

Verschiedene Arten von digitalen Shopfloor Management Systemen darstellt, eingeteilt in Kategorien wie digitale Whiteboards, digitales Abweichungsmanagement und digitale Kennzahlendarstellung, mit Pfeilen, die auf ein übergeordnetes digitales Shopfloor Management Software zeigen. Jede Kategorie wird auf ihre Fähigkeit hin bewertet, den Prozess zu verbessern und Aufwand zu reduzieren.

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3. Varianten von digitalen Shopfloor Management Systemen

Digitales Shopfloor Management (dSFM) kann in verschiedenen Formen auftreten, je nach den spezifischen Anforderungen und dem Kontext eines Unternehmens. Im Folgenden werden vier zentrale Varianten vorgestellt, die jeweils ihre eigenen Stärken und Herausforderungen mit sich bringen.

Variante 1: Digitale Whiteboards

Digitale Whiteboards dienen als interaktive Plattformen, die es ermöglichen, Informationen visuell darzustellen und zu bearbeiten – eine digitale Version der traditionellen Whiteboards. Sie unterstützen diverse Eingabemethoden wie digitale Stifte oder Fingerberührung und ermöglichen das Einbetten von Bildern und Videos. Trotz ihrer Flexibilität und Einfachheit im Einsatz bieten digitale Whiteboards keine Möglichkeit zur Integration von Datenquellen oder zur Unterstützung durch Business Logiken, was ihre Effektivität im Kontext des dSFM einschränkt. (1)

Stärken:

  • Ermöglicht weltweiten Zugriff auf die Inhalte eines Whiteboards.

Risiken:

  • Fehlende methodische Unterstützung und Datenhistorisierung.
  • Kann zur Entfremdung der Mitarbeiter führen, wenn Führungskräfte nicht vor Ort unterstützen.
Ein Mann steht vor einem digitalen Whiteboard in einer Produktionsstätte und interagiert mit verschiedenen Produktionskennzahlen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Die rechte Seite des Bildes zeigt eine Textbox mit einer Liste der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken von digitalen Whiteboards als Digital Shopfloor Management-Tool auf Deutsch.

 

Variante 2: Digitales Abweichungsmanagement

Diese Variante ähnelt einem Ticketsystem und dient der Erfassung, Weiterleitung und Nachverfolgung von Abweichungen innerhalb der Produktionsprozesse. Es fördert methodische Ansätze zur Problemlösung und unterstützt den Aufbau einer Wissensdatenbank. Allerdings ist es oft mit höheren Kosten und einem eingeschränkten Anpassungsvermögen verbunden. (1)

Stärken:

  • Verbessert die Nachhaltigkeit in der Problemlösung und fördert Engagement.

Schwächen:

  • Mangelnde Integration von Kennzahlen und Visualisierungsmöglichkeiten.
Eines digitalen Abweichungsmanagementsystems, mit hervorgehobenen Feldern für verschiedene Produktionsmetriken. Ein Textfeld auf der rechten Seite listet auf Deutsch die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Abweichungsmanagementsystem auf.

 

Variante 3: Kennzahlendashboards

Kennzahlendashboards bieten eine effiziente Möglichkeit zur Visualisierung von Performance-Daten und unterstützen die Entscheidungsfindung durch verbesserte Transparenz und Datenanalyse. Trotz der Vorteile kann die Überwachung komplexer oder aggregierter Kennzahlen jedoch zu einem Gefühl der Überwachung bei den Mitarbeitern führen und die Kernziele des Shopfloor Managements untergraben. (1)

Stärken:

  • Reduzierter Aufwand für die Datenaufbereitung und -verbreitung.

Risiken:

  • Kann zu einer falschen Fehlerkultur und einem Reportingverhalten führen, ohne tatsächliche Problemlösung zu fördern.
Ein Screenshot eines Kennzahlendashboards mit verschiedenen Graphen und Metriken auf dem Bildschirm. Ein Computermonitor zeigt bunte Balken-, Linien- und Tortendiagramme in einer Fabrikumgebung. Auf der rechten Seite des Bildschirms sind Listen mit Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Systems in deutscher Sprache zu sehen.

 

Variante 4: Digitales Shopfloor Management

Dedizierte dSFM-Softwarelösungen, wie die von SFM Systems, bieten eine umfassende Plattform, die nicht nur Kennzahlenvisualisierung und Abweichungsmanagement integriert, sondern auch eine systematische Problemlösung und den Aufbau einer Wissensdatenbank unterstützt. Sie zielen darauf ab, den gesamten SFM-Prozess zu verbessern und methodisch zu untermauern, können jedoch mit höheren Kosten und Implementierungsaufwand verbunden sein. (1)

Stärken:

  1. Unterstützt eine umfassende und methodische Verbesserung des Shopfloor Managements.

Schwächen:

  • Höhere Kosten und Implementierungsaufwand

 

Ein Team aus Fabrikmitarbeitern diskutiert vor einem großen Monitor, auf dem eine digitale Shopfloor Management-Software mit verschiedenen Metriken und Statusanzeigen läuft. Eine rechte Textspalte auf Deutsch hebt die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken dieser dSFM-Software hervor.

 

Jede dieser Varianten bringt spezifische Vorteile und Herausforderungen mit sich. Die Auswahl des geeigneten Systems hängt von den individuellen Zielen, der bestehenden Infrastruktur und der Kultur eines Unternehmens ab. Dedizierte dSFM-Lösungen bieten die umfangreichste Unterstützung und die besten Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und Effektivität auf dem Shopfloor, wodurch sich ihre Kosten schnell amortisieren.

4. Best Practices für die Implementierung

Die Einführung eines digitalen Shopfloor Management Systems sollte strategisch angegangen werden. Hier sind einige Best Practices:

  • Vorbereitung: Identifiziere Stakeholder, bereite sie auf das Projekt vor und lege klare Projektziele fest.
  • Analyse: Untersuche das bestehende SFM und die IT-Landschaft, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
  • Design: Entscheide über die Beschaffung oder Entwicklung des Systems und integriere es methodisch in die Prozesse.
  • Einführung: Teste das System in einem Pilotbereich, schule die Mitarbeitenden und führe die Software unternehmensweit ein.
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP): Nutze Erfahrungen aus dem Betrieb zur kontinuierlichen Optimierung des Systems und der Prozesse.(1)
  • Mit einem Pilotprojekt starten: Für den Pilotbereich wähle das am weitesten entwickelte Team im klassischen SFM aus, um die Implementierung zu beschleunigen und die Vorteile des dSFM vollständig zu nutzen.

5. Die Herausforderungen bei der Implementierung und wie man sie überwindet

Wie bei jeder technologischen Umstellung können auch bei der Einführung des digitalen Shopfloor Managements Herausforderungen auftreten. Widerstand gegen Veränderungen, technische Probleme und Schulungsbedarf sind häufige Stolpersteine. Eine schrittweise Einführung, begleitet von umfassender Kommunikation und Schulung, kann helfen, diese Hindernisse zu überwinden. Die Nutzung von benutzerfreundlicher Software wie der von SFM Systems kann ebenfalls die Akzeptanz erleichtern.

6. Ein Blick in die Zukunft: Entwicklungen im digitalen Shopfloor Management

Die Zukunft des digitalen Shopfloor Managements sieht vielversprechend aus. Entwicklungen in Künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (IoT) ermöglichen noch genauere Analysen und eine weitergehende Automatisierung der Produktionsprozesse . Unternehmen, die in diese Technologien investieren, werden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erlangen.

Die Implementierung von dSFM-Systemen wie dem Digital Teamboard von SFM Systems bietet eine solide Grundlage für Unternehmen, die in der modernen Produktionslandschaft erfolgreich sein wollen. Durch die Nutzung digitaler Technologien zur kontinuierlichen Verbesserung des Shopfloors können Unternehmen ihre Effizienz steigern, die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern und sich für die Zukunft rüsten.

Digitales Shopfloor Management ist die Innovation im Bereich der Produktionssteuerung , die die Effizienz, Transparenz und Anpassungsfähigkeit der Fertigungsprozesse erheblich verbessert. Mit einer methodisch vollständigen Lösung, wie dem digital Teamboad von SFM Systems wird das volle Potential  dieser Entwicklung ausgeschöpft..

In der Umsetzung ligt der Schlüssel zum Erfolg in der strategischen Planung und aktiven Einbindung der Mitarbeiter, um nicht nur die Prozesse zu optimieren, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern. Zukünftige Technologien wie KI und IoT werden das Potenzial von dSFM weiter entfalten und Unternehmen, die diese Innovationen frühzeitig adaptieren, werden einen deutlichen Wettbewerbsvorteil erlangen.

Digital Shopfloor Management bietet nicht nur die Möglichkeit, die Produktionsleistung zu steigern, sondern auch einen umfassenden Rahmen für das Erreichen operativer Exzellenz und die Förderung einer nachhaltigen Innovationskultur. Die Implementierung eines dSFM-Systems ist somit ein entscheidender Schritt für Unternehmen, die in der digitalen Ära der Produktion führend sein möchten. Wir sind bereit, diese Transformation mit fortschrittlicher Digital Shopfloor Management Software und Expertise zu unterstützen, um Unternehmen auf ihrem Weg zu einer effizienteren, transparenteren und zukunftssicheren Produktionsumgebung zu begleiten.

Wichtige Stichpunkte zur Bedeutung von Digital Shopfloor Management

Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst, um ein klares Bild davon zu bekommen, was digitales Shopfloor Management ist, welche Varianten es gibt und wie die Zukunftsaussichten aussehen:

  • Was es ist: Digitales Shopfloor Management verwendet Echtzeitdatenerfassung und digitale Instrumente, um Abläufe auf dem Shopfloor zu optimieren und die Reaktion auf Probleme zu beschleunigen.

  • Die Effekte:

    • Effizienzsteigerung: Es reduziert manuellen Aufwand durch Automatisierung von Datenerfassung und Analyse, was die Produktionsleistung verbessert.
    • Kommunikationsfluss: Durch zentralisierte Daten verbessert es die Transparenz und erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Teams.
    • Mitarbeitermotivation: Zugang zu Informationen und Werkzeugen steigert die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter.
  • Die Varianten:

    • Digitale Whiteboards: Visualisieren Informationen und fördern Interaktivität, sind aber in der Datenintegration begrenzt.
    • Digitales Abweichungsmanagement: Funktioniert wie ein Ticketsystem zur systematischen Problemlösung, kann jedoch kostspielig sein.
    • Kennzahlendashboards: Sie sind nützlich zur Leistungsüberwachung, könnten jedoch das Gefühl der Ãœberwachung unter den Mitarbeitern fördern.
    • Integrierte dSFM-Software: Bietet eine vollständige Lösung mit einer Kombination aus allen oben genannten Tools.
  • Umsetzung: Für eine erfolgreiche Implementierung ist es wichtig, eine schrittweise Einführung zu planen, mit klaren Zielen zu starten und stetig zu optimieren.

  • Zukunftsausblick: Mit der Integration von Technologien wie KI und IoT wird dSFM noch präzisere Analysen und weitere Automatisierung ermöglichen, was Unternehmen starke Wettbewerbsvorteile verschaffen kann.

 

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Die Quellen, die wir für diesen Artikel verwendet haben, sind im Inhalt verlinkt, stammen direkt von unseren Shopfloor-Experten und beziehen sich auf unser offiziell veröffentlichtes Buch, das unten verlinkt ist.

(1) Metternich, J. et al., 2024. In: Digitales Shopfloor Management. München: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, pp. 81-87.

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